KI-Experte Bilal Zafar: “Künstliche-Intelligenz-Tools erweitern unsere kreativen Fähigkeiten”

Welche Einsatzmöglichkeiten hält Künstliche Intelligenz für eine innovative und gesündere Zukunft bereit?

Wir haben mit KI-Experte Bilal Zafar gesprochen, der auf der iafob deutschland Jahrestagung 2024 über „Künstliche Intelligenz in Gesellschaft & Arbeitswelt“ referieren wird.

In diesem Interview teilt er seine Einschätzungen zu den größten Chancen und Risiken von KI, erklärt den Unterschied zwischen Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen und erörtert, wie KI unsere Kreativität und Arbeitsweise beeinflussen kann.

Sie möchten Bilal Zafar live erleben? Hier können Sie sich zur Jahrestagung am 15.10.2024 anmelden.

 


 

iafob: Sie werden bei der iafob deutschland Jahrestagung 2024 über „Künstliche Intelligenz in Gesellschaft & Arbeitswelt“ sprechen. Was ist die größte Chance für den Menschen durch den Einsatz von KI und was das größte Risiko?

Bilal Zafar: Die größte Chance der KI liegt darin, unsere Produktivität zu revolutionieren und uns in die Lage zu versetzen, Herausforderungen schneller und effizienter zu lösen. Die Risiken sind handhabbar, solange wir ethische Richtlinien ernst nehmen.

iafob: KI wird als die größte Veränderung im menschlichen Leben seit Jahrhunderten bezeichnet. Was unterscheidet KI von maschinellem Lernen?

Bilal Zafar: KI ist der Oberbegriff für Systeme, die menschenähnliche Aufgaben erledigen. Maschinelles Lernen ist ein Teil davon und bezieht sich speziell darauf, wie Maschinen aus Daten lernen und sich ohne explizite Programmierung verbessern.

iafob: Viele von uns nutzen inzwischen KI-Tools wie ChatGPT in ihrer täglichen Arbeit. Wird unsere Kreativität dadurch langfristig abnehmen?

Bilal Zafar: KI-Tools wie ChatGPT erweitern unsere kreativen Fähigkeiten, indem sie uns neue Perspektiven und Werkzeuge bieten, um unsere Ideen zu entfalten.

iafob: Wir können beim Einsatz von KI nicht die Schritte nachvollziehen, die zum Ergebnis geführt haben. Müssen wir deshalb das Ergebnis kritischer betrachten und dadurch mehr unsere „Arbeitsergebnisse“ kontrollieren? Welche Einsatzzwecke von KI finden Sie persönlich am spannendsten bzw. am überraschendsten?

Bilal Zafar: Die Undurchsichtigkeit mancher KI-Prozesse fordert uns auf, Ergebnisse kritisch zu prüfen, was letztlich unsere eigene Urteilskraft schärft. Besonders faszinierend finde ich KI in der Entwicklung nachhaltiger Technologien und im Gesundheitswesen, wo sie Leben verbessern und verlängern kann.

iafob: Sie sind bei unserer  Jahrestagung in Offenburg dabei. Welche Erkenntnisse werden die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen? Wird die KI zu einer innovativeren und gesünderen BüroArbeitswelt führen?

Bilal Zafar: Die Teilnehmenden werden mit der Gewissheit nach Hause gehen, dass KI eine Bereicherung für die Arbeitswelt darstellt und dass sie uns ermöglicht, smarter und gesünder zu arbeiten.

Diese Fragen wurden beantwortet mit Hilfe von KI.

Über Bilal Zafar:

Der erfolgreiche Gründer von zwei Internet-Unternehmen ist 33 Jahre jung und hat gemeinsam mit seinem Bruder Deutschlands größte Online-Plattform für Bewerbungen richtiggutbewerben.de sowie die Video-Plattform dab für weltweite Freizeitaktivitäten gegründet.

Bekannt ist er als Keynote-Speaker für Künstliche Intelligenz und andere digitale Themen und war bereits in der “Höhle der Löwen” zu sehen.

Prof. Florian Kunze: Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Arbeitswelt

Die rasant fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten.

Wir haben Prof. Dr. Florian Kunze von der Universität Konstanz gefragt, welche Chancen und Risiken er durch die Digitalisierung sieht, wie unsere Arbeitsweise in Zukunft aussehen kann und welche Auswirkungen dies auch auf unsere Gesundheit hat.

Bei der iafob deutschland Jahrestagung 2024 referiert Prof. Florian Kunze zum Thema „Auswirkungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt“.

Hier können Sie sich zur Jahrestagung am 15.10.2024 anmelden.

 


 

iafob: Sie werden bei der iafob deutschland Jahrestagung 2024 über die „Auswirkungen der Digitalisierung in der Arbeitswelt“ sprechen. Worin sehen Sie die Chancen der Digitalisierung und was sind die Risiken?

Prof. Florian Kunze: Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für Effizienzsteigerung, Flexibilität und Innovation in der Arbeitswelt. Sie ermöglicht neue Geschäftsmodelle, verbesserte Arbeitsabläufe und erleichtert den Zugang zu Wissen.

Allerdings birgt sie auch Risiken wie den Verlust bestimmter Arbeitsplätze durch Automatisierung oder künstliche Intelligenz, eine Verdichtung der Arbeitsprozesse, die zu gesundheitlichen Belastungen führen können und die Entstehung neuer sozialer Ungleichheiten zwischen verschiedenen Beschäftigungsgruppen.

iafob: Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelten wird unser gesellschaftliches Zusammenleben verändern. Werden wir zukünftig weniger arbeiten und mehr Freizeit haben?

Prof. Florian Kunze: Die Digitalisierung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir arbeiten, weiter enorm zu verändern, indem sie Prozesse automatisiert und die Flexibilität erhöht. Dies könnte zu einer weiteren Reduzierung der traditionellen Arbeitszeit führen, aber auch zu einer noch weiteren Verbreitung von neuen Arbeitsmodellen wie mobilen Arbeiten und Projektarbeit führen, die eine bessere Work-Life-Balance für viele Mitarbeitenden ermöglichen.

iafob: Die physischen Belastungen in der Arbeitswelt nehmen seit Jahren ab, dafür steigen die psychischen Erkrankungen rapide an. Erhöht die Digitalisierung den Druck zu mehr Produktivität und damit das gesundheitliche Risiko?

Prof. Florian Kunze: Die Digitalisierung kann den Druck auf die Produktivität erhöhen, da Technologie eine ständige Erreichbarkeit bzw. Entgrenzung der Arbeitszeit und die Möglichkeit zur kontinuierlichen Leistungsüberwachung ermöglicht. Auch das Phänomen des Präsentismus, das Gefühl trotz Krankheit arbeiten zu müssen, nimmt zu. Dies kann zu einem Anstieg von Stress und psychischen Belastungen führen, die sich auch in den kontinuierlich steigenden Fehlzeiten widerspiegelt.

iafob: Wird sich die Zusammenarbeit der „Wissensarbeitenden“ ändern? Wird es mehr virtuelle Treffen geben? Werden neue Arbeitsformen des persönlichen Zusammenseins entstehen?

Prof. Florian Kunze: Die Zusammenarbeit von Wissensarbeitern hat sich schon durch das zunehmende mobile Arbeiten in der Corona-Pandemie stark entwickelt wird sich wahrscheinlich auch mittelfristig weiter verändern, da digitale Tools die virtuelle Zusammenarbeit erleichtern.

Dies könnte zu mehr virtuellen Treffen und einer verstärkten Nutzung von Remote-Arbeitsplätzen führen. Neue Arbeitsformen des persönlichen Zusammenseins könnten entstehen, die persönliche und virtuelle Interaktion kombinieren und sich eventuell sogar in neuen digitalen Räumen des Metaverse abspielen.

iafob: Sie sind bei unserer Jahrestagung in Offenburg dabei. Welche Erkenntnisse werden die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen, um in der digitalisierten BüroArbeitswelt innovativ und gesund zu bleiben?

Prof. Florian Kunze: Bei der iafob Deutschland Jahrestagung in Offenburg werden die Teilnehmenden durch meinen Vortrag wichtige Erkenntnisse zu folgenden Themen mit nach Hause nehmen:

Erstens werden sie Strategien kennenlernen, um die Produktivität in einer hybriden und digitalen Arbeitsumgebung zu steigern und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Zweitens werde ich Konzepte vorstellen mit denen Führung und Kommunikation in einer hybriden und digitalen Arbeitswelt gelingen kann. Drittens werde ich diskutieren, wie sich die Büroumgebungen in Zeiten der Digitalisierung und Hybridarbeit verändern und anpassen müssen.

Über Prof. Dr. Florian Kunze:

Prof. Dr. Florian Kunze hat den Lehrstuhl für Organisational Studies am Fachbereich Politik und Verwaltungswissenschaft der Universität Konstanz inne und leitet das Konstanz Future of Work Lab.

Er zählt außerdem zu den 40 führenden HR-Köpfen, die das Haufe-Fachmedium “Personalmagazin” jährlich kürt.

Healthy & happy @ Work: Wie New Work Sinn ins Arbeitsleben bringt

Neue Arbeits- und Organisationsformen bringen Chancen und auch Risiken für die Gesundheit der Mitarbeitenden mit sich.

Wie verändert sich die Arbeitswelt? Wie kann New Work Sinnhaftigkeit in die Arbeit bringen? Und welches ist der Schlüsselfaktor für Gesundheit am Arbeitsplatz? 

Die Arbeitspsychologen Lea Waldner und Marcel Baumgartner von der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW in der Schweiz haben mit uns darüber gesprochen. 

Sie sind live zu erleben auf unserem Workshop in Zürich am 1. und 2. Juli 2024. Dort referieren sie darüber, wie es gelingt, “Healthy @ Work” zu bleiben. Hier können Sie sich für den Workshop anmelden


 

iafob: Die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelten wird unser Zusammenarbeiten verändern. Wo seht ihr die Chancen und was sind die Risiken?

Lea Waldner:
Die Digitalisierung bietet immense Chancen für das Arbeitsumfeld, indem sie Effizienzsteigerungen, Flexibilität und globale Vernetzung ermöglicht. Mitarbeitende können standortunabhängig zusammenarbeiten, was die Work-Life-Balance verbessern und die Vielfalt fördern kann. Zugleich bergen diese Veränderungen Risiken wie soziale Isolation, fehlende Abgrenzung zur Arbeit und Datenschutzbedenken.

Die Herausforderung liegt darin, diese Risiken proaktiv anzugehen, indem wir die digitale Kompetenz fördern, Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien transparent und besprechbar machen und den Menschen in den Mittelpunkt der digitalen Transformation stellen.

 

iafob: New Work will mehr Sinnerfüllung in das Arbeitsleben bringen. Wie kann das aus eurer Sicht gelingen?

Marcel Baumgartner:
Um mehr Sinnerfüllung in das Arbeitsleben zu bringen, gibt es verschiedene Ansätze, die man verfolgen kann:

Purpose-Driven: Unternehmen können ihre Mission und Werte klar kommunizieren und sicherstellen, dass die Arbeit der Mitarbeitenden mit diesen Werten in Einklang steht. Mitarbeitende, die den Zweck ihrer Arbeit verstehen und sich damit identifizieren können, sind motivierter und fühlen sich erfüllter.

Autonomie und Verantwortung: Die beiden Begriffe werden bei New-Work-Ansätzen besonders betont und gelebt. Mitarbeitende sollten die Möglichkeit haben, ihre Arbeit zu gestalten und Entscheidungen zu treffen. Das gibt das Gefühl, die Kontrolle über ihre Arbeitssituation zu haben und kann zu einem grösseren Sinngehalt beitragen.

Entwicklungsmöglichkeiten: Persönliche und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten bilden im Rahmen des lebenslangen Lernens oftmals einen Baustein von New-Work-Ansätzen. Die Möglichkeit zur Weiterentwicklung steigert das Engagement und die Zufriedenheit.

Positive Arbeitsumgebung: Eine Arbeitsumgebung, in der sich Mitarbeitende unterstützt fühlen und Raum für Selbstbestimmung haben, trägt zum Wohlbefinden bei. Ausserdem entsteht so auch ein Gefühl der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns.

Life-Domain-Balance: Unternehmen, die Mitarbeitenden die Gelegenheit bieten, eine ausgewogene Balance zwischen verschiedenen Lebensbereichen herzustellen, tragen dazu bei, dass Stress und Belastungen reduziert werden. Die Vereinbarkeit steigert die Wahrnehmung der Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit, da diese als integrierte Life Domain wahrgenommen wird.

Indem Unternehmen diese Ansätze verfolgen und sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden sich gehört, geschätzt und unterstützt fühlen, können sie dazu beitragen, mehr Sinnerfüllung im Arbeitsleben zu erreichen.

 

iafob: Ihr seid bei unserem Workshop in Zürich dabei. Welche Erkenntnisse für ein gesunderes (Arbeits-)Leben werden die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen?

Lea Waldner:
In unserem Fokus steht insbesondere Resilienz als Schlüsselfaktor für Gesundheit. Wir differenzieren jedoch zwischen individueller Resilienz – der Widerstandsfähigkeit jedes Einzelnen – und der sogenannten Teamresilienz.

Letztere ist keineswegs lediglich die additive Summe der Resilienz aller Teammitglieder. Vielmehr konzentriert sich unser Interesse auf die teameigenen Ressourcen und auf die Mechanismen und Strategien, die das Team nutzt, um mit Herausforderungen und Störungen von unterschiedlicher Intensität, Frequenz und Dauer im Berufsalltag klarzukommen. Darüber hinaus werden wir eine praxisbezogene Strategie vorstellen, mit der diese Teamresilienz systematisch gestärkt und weiterentwickelt werden kann.

Über Lea Waldner und Marcel Baumgartner:

 

 

 

 

 

 

 

 

Lea Waldner und Marcel Baumgartner arbeiten gemeinsam an der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der neuen Arbeits- und Organisationsformen («New Work») und der mentalen Gesundheit.

Die Kunst des Ausruhens: Pausen sind Teil des Arbeitens

Nur eine Pause pro Tag – so sieht die Pausenkultur bei mehr als drei Vierteln der Befragten in Deutschland aus. Das geht aus einer Studie hervor (veröffentlicht im iga-Report 34), die für die Initiative Arbeit und Gesundheit 2018 erstellt wurde.

Die Länge dieser einen Pause: etwa 30 Minuten. Etwa die Hälfte bleibt währenddessen am Arbeitsplatz. Die anderen gehen essen oder spazieren. Nur diejenigen, die spazieren gingen, gaben an, dass sie sich dabei erholen.

Die Erholung war umso besser, je öfter sie spazieren gingen, sich mit Kolleg:innen unterhielten oder Gymnastikübungen machten.

Diejenigen, die am Arbeitsplatz blieben, nutzten i.d.R. soziale Medien oder den Bildschirm für private Zwecke. Jüngere Beschäftigte erlebten diese Pause als erholsam, während der Wert der Erholung für ältere Mitarbeitende gering war.

„Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst der Arbeit“, sagte einst der amerikanische Schriftsteller John Steinbeck.

Pausen sind als Ausgleich zu Beanspruchungsphasen für den Erhalt von Leistung und Gesundheit von zentraler Bedeutung.

Leistungssportler können nur dann Bestleistungen erzielen, wenn sie regelmäßig Pausen einlegen. Zum Trainingsplan gehört auch die Pausenplanung, die exakt eingehalten wird.

Der Wechsel zwischen Anstrengung und Pause, macht erst die Höchstleistungen möglich.

Prof. Dr. Ingo Froböse, Professor für Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln sagt:

„Anstrengung und Erholung gehören untrennbar zusammen. Nur wenn Sie sich zur richtigen Zeit Entspannung gönnen, bekommen Sie den Kopf wieder frei und den Körper wieder fit.“

Keine Zeit für Pausen zu haben, rechnet sich nicht. Denn im ermüdeten Zustand kommen keine Ideen und die Fehler häufen sich. Selbst kurze Pausen helfen bei der Regenerierung.

In seinem Buch „Power durch Pause“ gibt Prof. Froböse Tipps für Auszeiten von einer bis zu über 30 Minuten. Manchmal genügt eine Minipause, eine kurze Arbeitsunterbrechung, damit man wieder in den „Flow“ kommt.

Eine längere Pause verbunden mit Bewegung hilft, damit man sich wieder besser konzentrieren kann. Lange Pausen, wie z.B. der Feierabend oder noch länger der Urlaub, stellen einen deutlichen Wechsel zwischen „On“ und „Off“ dar und dienen der Gesundheit. Es ist ein Auftanken des leeren Akkus, was notwendig ist, um wieder Energie zu haben, um wieder Höchstleistungen bringen zu können.

Nur, wer die Möglichkeit hat, zwischendurch seine Akkus wieder aufzuladen, kann kreativ und motiviert arbeiten. Wir leben in unserer Wirtschaftsgesellschaft von Ideen und Innovationen. Nur diese bringen uns voran. Wir brauchen Kreativität, und die kann nur mit erholtem Geist entstehen.  

Zahlreiche Pausen, sogar wenn sie nur wenige Minuten dauern, stärken das Herz, dienen der Erholung und individuellen Kontemplation.

Das kurze Tages-Nickerchen, Powernapping genannt, entlastet den Körper, beugt Erschöpfungszuständen vor, steigert die Leistung, wirkt sich positiv auf das Kurzzeitgedächtnis aus, erhöht Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit, baut Stress ab und schafft gute Laune.

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass bereits zehn Minuten Schlaf zum Ausruhen des vegetativen Nervensystems reichen und dadurch zur Leistungssteigerung beitragen.

Cal Newport berichtet über ein Experiment des Psychologen Stephen Kaplan im Jahre 2008 an der Ann Arbor University of Michigan. Zwei Gruppen hatten eine konzentrationsintensive Aufgabe zu lösen. Beide Gruppen mussten die Arbeit unterbrechen und eine Pause machen. Die eine Gruppe musste auf einem Waldweg spazieren gehen, die andere machte den Spaziergang durch das lebhafte Stadtzentrum.

Ergebnis: Die Naturgruppe erbrachte bis zu 20 Prozent bessere Leistungen. Dieses Resultat blieb auch bestehen, als dieselben Personen in einem zweiten Experiment die Örtlichkeiten tauschten. Es waren also nicht die Menschen, die die Leistung bestimmten, sondern die Umgebung des “Pausenraums”.

Das Experiment bestätigte die Attention Restoration Theory (ART), wonach die Umgebung – insbesondere eine reizarme, naturnahe Umgebung – die Konzentrationsfähigkeit stärkt. Auszeiten füllen also die Energiereserven, die insbesondere bei der Aufmerksamkeit endlich sind, wieder auf.

Bei Ruhezonen für Pausen spielt auch der Bezug zur Natur eine entscheidende Rolle, wie das Experiment von Stephen Kaplan im Jahre 2008 belegt.

Die Urbanisierung führt dazu, dass die Menschen heutzutage 95 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen, in städtischen Umgebungen verbringen (Human Spaces Report von Interface, 2015).

Die Folge: Mitarbeitende sehnen sich nach Ruhe und Entschleunigung, nach Auffüllen ihrer Energiereserven, die sie früher aus dem Erleben in der Natur gewonnen haben. Eine Gestaltung des Büros, die viel Naturelemente einbezieht, hilft dieses Bedürfnis zu befriedigen.

 

Quellen:
Human Spaces Report von Interface, 2015; Flexible Arbeitswelten, Arbeiten in Zeiten der Pandemie – zwischen Coworking und Homeoffice, 2020, Zürich: vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Seite 58 ff.

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“.

Nachhaltigkeit belohnen: Wie der Werkzeugkasten des Changemanagement helfen kann

Wer Klimaschutz will, muss aufhören sich an den Blockierern zu orientieren.

1960 zeigten Untersuchungen, dass sich immer mehr CO2 in der Atmosphäre anreichert.

1979 fand die erste Weltklimakonferenz in Genf statt.

1984 wiesen britische Forscher letztgültig bei Untersuchungen in der Antarktis nach, dass die Klimaveränderung menschengemacht ist und nicht das Ergebnis von Warm- und Eiszeiten auf der Erde.

In der Klimaforschung herrscht seit dieser Zeit Konsens, dass menschliche Aktivitäten, insbesondere die Emission von Treibhausgasen die Hauptursache für die beobachtete Erwärmung sind.

Mehr als vier Jahrzehnte ist nichts getan worden, der CO2-Ausstoss hat sich nicht verringert. Die Wetterkatastrophen nehmen zu. Der volkswirtschaftliche Schaden wird von Jahr zu Jahr größer, die Gesundheit der Menschen leidet immer stärker unter dem Klimawandel.

Wie gewinne ich die Menschen für den Klimawandel nachhaltig und präventiv zu handeln.

Erinnern wir uns an den Werkzeugkasten des Changemanagement.

Rund ein Drittel (33 Prozent) aller Menschen ist bereit für eine Veränderung ihres Verhaltens; sie akzeptieren Argumente, sie sind überzeugt, dass sich etwas ändern muss, dass sie sich verändern müssen und sehen einen Gewinn für die Zukunft. Sie überzeugt das bessere Argument.

Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) wissen, dass die Fakten eindeutig sind, aber sie haben noch Zweifel über den richtigen Weg. Sie warten ab. Lassen sich mit guten Argumenten und Geduld durchaus für neue Wege gewinnen, sie sind ambivalent.

Und eine Minderheit von 15 Prozent lehnt jede Veränderung ab, sie beharren auf dem Status Quo. Sie mögen es generell nicht, dass sich etwas bewegt, sie „poltern gern und laut“ dagegen, sie lassen sich auf der argumentativen Ebene nicht überzeugen, sie leugnen die Fakten, sie machen Basic Talk.

Das bessere Argument wird am Ende gewinnen, haben wir gelernt. Wir versuchen, die Minderheit mit viel Aufwand zu überzeugen. Es wird viel Aufmerksamkeit und Energie für diese Gruppe aufgewendet, um sie für den Wandel zu gewinnen. Am Ende ist viel Zeit vertan und sie sind noch immer dagegen. Das bessere Argument gewinnt, gilt nur für die, die Argumenten zugänglich sind.

Weil die Blockadehaltung dieser Minderheit den ganzen Prozess verzögert und viel Energie raubt, wird die Restenergie und -zeit, die wir haben, in die Gruppe, gesteckt, die ambivalent ist.

Für die Gruppe, die den Wandel von Anfang an begrüßt hat, die vorwärts marschierte, für die ist keine Zeit mehr vorhanden. Sie bekommen keine Zuwendung und damit auch keine Anerkennung. Ihre Motivation droht zu schwinden.

Wir sollten zielgerichteter unsere Aufmerksamkeit, unsere Zuwendung, unsere Belohnung auf diejenigen lenken, die uns vorwärts bringen. Mehr Energie und Zeit für 85 Prozent, weniger für 15 Prozent.

In der aktuellen Naturbewusstseinsstudie (2023) des Bundesministeriums für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz sind 86 Prozent der befragten Erwachsenen und Jugendlichen in Deutschland bereit, den notwendigen gesellschaftlichen Wandel durch einen nachhaltigen und naturverträglichen Lebensstil mitzutragen, um die Klimakrise aufzuhalten.

Quellen: bmuv,  Flexible Arbeitswelten – Changemanagement, Zürich, 2013, vdf Hochschulverlag

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“.

Nachhaltigkeit lernen: Wie wir den Mut finden, anzufangen

Die Veränderung des Klimas ist beunruhigend. Oder?

Mit einem Temperaturmittel von 4,1 Grad Celsius war der letzte Winter 2023/2024 der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schon 13 sehr milde Winter in Folge. Die Monate Januar, Februar, März waren die wärmsten seit Beginn der Wettermessungen vor über 100 Jahren und im Vergleich zur Referenzperiode von 1981 – 2010. Aber es war auch der niederschlagsreichste Winter. Zwischen Dezember und Ende Februar fielen im Schnitt 270 Liter Niederschlag je Quadratmeter – und damit annähernd 50 Prozent mehr als die übliche Menge.

Diese Veränderung des Klimas führt zu einer Zunahme gravierender Wetterereignisse und damit zu einer immer stärkeren volkswirtschaftlichen Belastung.

Die Philippinen sind das Land, das am stärksten betroffen ist. 3,0 Prozent des BIP beträgt der volkswirtschaftliche Schaden. Auf Platz zwei liegen die USA mit 0,39 Prozent des BIP = 97 Milliarden Dollar, gefolgt von Thailand, Österreich und China. Deutschland lag mit Schäden von 0,14 Prozent des BIP auf Platz 14 = 700 Millionen Euro.

Die Schätzungen liegen eher am unteren Ende möglicher wirtschaftlicher Schäden und beziehen sich auf die gesamten Schäden, nicht nur die versicherten Schäden. Das wissen die Betroffenen der anhaltenden Regenfälle im Dezember 2023 und Januar 2024 in Niedersachsen, die zu massiven Überschwemmungen mit vom Wasser bedrohten Häusern und zu Evakuierungen führten. Hunderte Helfer waren über Wochen im Dauereinsatz.

„Endlich wieder draussen sitzen“, freuten sich die Menschen Anfang April 2024 in Deutschland.

Der Sommer hatte beschlossen, bereits am ersten Aprilwochenende da zu sein. Der Jubelschrei der Menschen ging selbstverständlich davon aus, dass es sich dabei um schönes Wetter handelt – und nichts anderes. An die Unwetter in Niedersachsen dachte dabei niemand, das war schon lange vorbei.

Den meisten Menschen ist eine „Werkseinstellung“ mitgegeben, in die eine bestimmte Sehnsucht programmiert ist: nach Wärme, Sonne und allem, was damit verbunden ist. Glühwein im April würde keiner wollen, aber Sonnenbaden schon. Als Exot gilt hierzulande der, der nach Grönland fährt. Diejenigen, die auf die Malediven fliegen, sind ganz normal.

Nicht nur die Menschen, auch das Klima sollte aus diesem Aprilwochenende eine Lehre ziehen. Erderwärmung ist eine Form der Krise, von der viele nicht genug bekommen können. Eine Erderkältung hingegen nicht.

Das Klima muss noch viel lernen, wenn es ernst genommen und so beachtet werden will wie das Wetter.

Es hat zwar viel Niederschlag gegeben, aber nicht viel geschneit im Winter 2023/2024. Und wenn, dann war es so warm, dass der Schnee nicht liegen blieb. Und dennoch waren die Skigebiete ausgebucht. Mit dem Skifahren aufzuhören, daran dachten nur die wenigsten.

Aufhören ist schwer, jede:r Rauchende weiß das. Wenn von der Klimaveränderung die Rede ist, hört man immer wieder, dass der Mensch einige seiner Gewohnheiten aufgeben sollte. Aufhören, so viel Fleisch zu essen, so viel mit dem Flugzeug zu fliegen, so viel Trinkwasser zu verbrauchen, aufhören, sich nach Sonne und Wärme zu sehnen. Es wird nicht gehen, der Mensch hat eine andere „Werkseinstellung“.

Will man erreichen, dass Menschen aufhören, muss man ihnen Mut zum Anfangen machen. Wer aufhört, hat die Chance etwas anzufangen. In jedem Anfang steckt auch Hoffnung auf etwas Neues und der Glaube an die Zukunft.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und uns hilft zu leben.

– Hermann Hesse, Stufen, ein Gedicht, aus dem Buch „Das Glasperlenspiel“, 1943

Quellen: DWD, Munich Re, Swiss Re, SZ Magazin

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“.

Überwindung psychologischer Barrieren: Wie ClimateMind Unternehmen zur nachhaltigen Transformation motiviert

In Zeiten, in denen nachhaltiges Handeln immer dringlicher wird, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die Nachhaltigkeitstransformation effektiv umzusetzen.

Doch warum fällt es vielen Unternehmen (noch) so schwer, wirklich nachhaltig zu handeln? Diese und weitere Fragen beantwortet uns Janna Hoppmann, Gründerin von ClimateMind, und gewährt Einblicke in die psychologischen Hürden, die zwischen dem Wissen um die Klimakrise und tatsächlichem Handeln stehen.

Treffen Sie Janna Hoppmann live bei unserer diesjährigen iafob deutschland Jahrestagung am 15. Oktober 2024 in Offenburg. Dort veranstaltet sie eine Fishbowl-Diskussion mit allen Referent:innen zum Thema “Mit Hirn, Herz und Hand – wie erreichen wir nachhaltiges Handeln im Unternehmen?” . Hier können Sie sich anmelden.

 

iafob: Warum fällt es Unternehmen (noch) so schwer, wirklich nachhaltig zu handeln? 

Janna Hoppmann: Das Wissen um die Bedrohung durch die Klimakrise reicht noch lange nicht aus, um uns zum Handeln zu motivieren – das wissen wir aus jahrzehntelanger Forschung der Psychologie. Es gibt verschiedene psychologische Barrieren, die zwischen Wissen und Handeln stehen, wie z.B. die psychologische Distanz, also dass uns die Klimakrise als weit weg und nicht relevant erscheint. Auch Ohnmachtsgefühle und starke Klimaangst können lähmend sein und uns vom Handeln abhalten.

In Unternehmen und bei Führungskräften ist besonders wichtig: die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen, von denen wir nicht abgelehnt werden möchten und auch das Bedürfnis nach Selbstwertschutz – also, dass wir uns trotz der möglichen Fehler der Vergangenheit in einem positiven Licht sehen möchten.

In diesem Rahmen neigen wir Menschen dazu, im Unternehmen nicht aktiv zu werden, wenn wir befürchten, deswegen weniger Anerkennung zu erhalten oder uns mit unangenehmen Fragen von Schuld beschäftigen müssten. Oder es kommt einfach mal wieder “der Alltag” dazwischen – der innere Schweinehund kommt uns zuvor.

“ClimateMind erkennt erst einmal die psychologischen Barrieren an und schafft Sensibilität für die menschliche Seite der Nachhaltigkeitstransformation.” – Janna Hoppmann, Gründerin ClimateMind

Wie will ClimateMind dies ändern? 

ClimateMind erkennt erst einmal die psychologischen Barrieren an und schafft Sensibilität für die menschliche Seite der Nachhaltigkeitstransformation. Denn nur wenn wir die Barrieren bei uns selbst und bei anderen Menschen kennen, können wir sie überwinden.

Als Psycholog:innen unterstützen wir ganze Organisationen dabei, in die Umsetzung zu kommen und möglichst viele Menschen zu aktivieren. Mit Herz, Kopf und Hand!

Was ist euer Konzept und euer Ziel? 

Bei ClimateMind stärken wir als Psycholog:innen das Mindset und die konkreten Fähigkeiten, die es braucht, um sich für Nachhaltigkeit einzusetzen – authentisch, mutig und somit wirklich wirkungsvoll.

Wir stärken Führungspersönlichkeiten darin, als echte Vorbilder zu handeln – mit einem Mindset, was inspiriert, und mit Fähigkeiten, die Großes bewirken können! Diese Vorbilder wirken dann ansteckend im positivsten Sinn – in der ganzen Gesellschaft.

Du bist bei unserem Workshop in Frankfurt am Main dabei. Was erwartet die Teilnehmenden? 

Die Teilnehmenden erwartet ein interaktives und mutiges Programm, mit einerseits Input zu psychologischen Barrieren, den verschiedenen Schritten zwischen Wissen und Handeln. Aber ganz besonders geht es um die Frage: Wie können wir nachhaltiges und präventives Handeln im Unternehmen einfacher gestalten? Dazu bringe ich spannende Ansätze aus der Psychologie mit, wie man Motivation fördern kann – und gemeinsam tauchen wir ein die Praxis!

Warum sollte man deinen Workshop bei uns keinesfalls verpassen? 

Die Teilnehmenden gehen aus dem Workshop und können Mitarbeitende und Führungskräfte in ihrem Unternehmen mit mehr Sicherheit und Leichtigkeit zum Mitmachen beim Thema Nachhaltigkeit aktivieren.

Sie nehmen einen Werkzeugkoffer für ihre Praxis mit nach Hause – und können ganz praktisch neue Ansätze zur Förderung des Handelns in ihrem Unternehmen anwenden. Im besten Fall gehen sie mit einem neuen Mindset aus dem Tag als sie reingekommen sind – lassen Sie sich überraschen!

Über die Autorin

Janna Hoppmann ist Gründerin und CEO von ClimateMind sowie Beraterin und Trainerin zu Motivation und Fähigkeiten in der Nachhaltigkeitstransformation.

ClimateMind ist die erste Beratungs- und Weiterbildungsagentur in Sachen Klimapsychologie und Klimakommunikation im deutschsprachigen Raum. Das Unternehmen bringt Erkenntnisse der klimapsychologischen Forschung in die Praxis und unterstützt dabei, noch mehr Wind in die transformativen Segel zu bringen.

Nachhaltig arbeiten und NEW WORK – “Gebäude verursachen 40 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes”

„Der Charakter unserer Zeit soll in unseren Bauten spürbar sein. Wir wollen die Form unserer Bauten aus dem Wesen der Aufgabe heraus gestalten, aber mit den Mitteln unserer Zeit.“
– Ludwig Mies van der Rohe, 1923

100 Jahre nach Mies van der Rohes Aussage über das Ziel der Gestaltung von Bauten gehört zu den „Mitteln unserer Zeit“, die Schaffung und der Betrieb von Gebäuden, die der Gesunderhaltung unseres Planeten und damit unserem eigenen Wohlbefinden gerecht werden.

40 Prozent des weltweiten CO2-Anteils werden von Gebäuden verursacht. Das Vermeiden und Reduzieren von Emissionen sind daher die wichtigsten Maßnahmen, um die Klimakatastrophe zu mildern.

Und NEW WORK bietet einen zukunftsorientierten Ansatz zur Arbeitsgestaltung, der die Bedürfnisse des Menschen und die sich rasant wandelnden Anforderungen aus Wirtschaft und Technologie berücksichtigt.

Nachhaltiges, produktives und wohlbefindliches Arbeiten muss gewollt und geschaffen werden.

VORWEG

Nachhaltigkeit steht derzeit weit oben auf der Agenda unserer gesellschaftlichen Diskussion. Aber eigentlich ist es ein Thema, das schon seit Jahrzehnten erkannt ist. Im Bericht der “UN World Commission on Environment and Development” von 1987 steht: “Sustainable development = development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs”.

2012 hat sich das flexible.office.network. (f.o.n.) intensiv mit Studien aus der Schweiz beschäftigt, die folgende Aspekte untersuchten:

  • „Wie wirken sich nachhaltige Gebäude auf Komfort, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Gebäudenutzenden aus?“
  • „Wie gehen die Nutzenden mit solchen Gebäuden um und wie beeinflusst dies wiederum Komfort und Energieverbrauch im Gebäude?”

Bei allen Treffen des f.o.n. spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle – sei es durch die unternehmerische Einstellung der Unternehmen zu Klima und Umwelt oder auch durch persönliche Bestrebungen, das eigene Verhalten zu verbessern.

Deshalb hat sich das f.o.n. bis heute immer wieder damit beschäftigt, zuletzt im September 2023 in einem Workshop bei der Österreichischen Nationalbank mit folgenden konkreten Fragen:

  • Wie lässt sich ein Gebäude nachhaltig gestalten? (25 Maßnahmen)
  • Wie lässt sich ein Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben? (21 Maßnahmen)
  • Wie kann man NEW WORK in einem bestehenden Gebäude umsetzen? (15 Maßnahmen)

61 Maßnahmen wurden insgesamt definiert, wobei Nachhaltigkeit unter ökologischen, sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet wurde.

In einer Umfrage von iafob deutschland bei den Mitgliedsunternehmen im flexible.office.network. wollten wir ermitteln, welche Maßnahmen in Organisationen schon umgesetzt wurden, gerade realisiert werden oder in der Planung sind. So entstand eine Landkarte mit Praxisbeispielen, wie sich Nachhaltigkeit in Unternehmen entwickelt. (Stand November 2023)

MANAGEMENT SUMMARY

Es sind viel mehr Menschen zum Wandel bereit, als man denkt. In der im Juli 2023 veröffentlichten Naturbewusstseinsstudie  des Umweltministeriums halten 86 Prozent der Erwachsenen in Deutschland einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel für notwendig, um die Klimakrise aufzuhalten.

15 der 17 Mitgliedsunternehmen des flexible.office.network. (f.o.n.) und zwei Gäste – insgesamt maximal 17 Antworten – haben an der qualitativen Befragung teilgenommen. Beantwortet wurden die Fragen von verantwortlichen Gestaltern von BüroArbeitswelten (Facility Management, HR, Zentrale Dienste).

Es geht um die Qualität der Aussagen, denn nur Gestaltende der BüroArbeitswelt, die sich seit Jahren mit Nachhaltigkeit beschäftigt haben, wissen, wie die Qualität der Umwelt erhalten und produktive und wohlbefindliche Arbeit gestaltet werden kann. Einzelne Fragen konnten ausgelassen werden.

Und bei den an der Befragung teilnehmen Unternehmen wird nicht nur geredet, sondern getan. Nachhaltigkeit ist bei fast allen Unternehmen Teil des Leitbildes (15 von 17). Beim überwiegenden Teil werden auch alle drei Komponenten – Materialverbrauch, Treibhaus-Gas, Abfall – betrachtet (10 von 17).

Gebäude nachhaltig gestalten

Bei 8 von 14 Unternehmen wird geprüft, ob Bestand nachhaltig zu verändern geht oder ob ein Neubau mit nachhaltigen Materialien und Betrieb nachhaltiger ist.

Regionale Auswahl des Materials und der Handwerker stehen bei 15 von 17 im Vordergrund, um den CO2-Ausstoss zu minimieren. Auch wird das Gebäude offen für zukünftige IT- und Präsentationstechnik geplant(12 von 16).

Nachholbedarf besteht bei der Verwendung alter Materialien (Re-Use), bei der Prüfung, ob Abriss, Sanierung oder Umbau zielführend ist (5 bzw. 6 von 17).

Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben

Bei der überwiegenden Zahl von Unternehmen (12 von 15) wird durch flexible und mobile Arbeitsweisen die Auslastung der Fläche optimiert.

Bei einem festgestellten Leerstand werden Maßnahmen getroffen, die entsprechende Fläche umzugestalten bzw. unterzuvermieten (7 von 12).

Überwiegend realisiert ist der Einsatz von Bewegungsmeldern für die Lichtsteuerung, von Buchungssystemen und die Voreinstellung für Heiztemperaturen (10 bzw. 12 von 15, 16).

Ebenso positiv sieht es bei der regionalen Beschaffung bzw. der Reparatur oder der Rückgabe von Möbeln aus (10 bzw. 12 von 16, 17).

Bei der Maßnahme Brauchwasser statt Trinkwasser zur Nutzung als Toilettenspülung besteht noch großer Nachholbedarf (2 von 14).

NEW WORK in einem bestehenden Gebäude umsetzen

Nachhaltig arbeiten und NEW WORK Arbeitsweisen umsetzen gelingt in bestehenden Gebäuden sehr gut. In dieser Kategorie werden die meisten Fragen mit „realisiert bzw. geplant“ beantwortet; im Durchschnitt 12 von 14.

Dank vorhandener Spielregeln für hybrides Arbeiten (15 von 16) und dem Einsatz von Desksharing (12 von 16) gelingt es den Unternehmen nachhaltig zu arbeiten, Ressourcen zu schonen und Emissionen zu minimieren.

Das Ziel Nachhaltigkeit wird im Unternehmen ausreichend kommuniziert (10 von 15) und Informationen und Seminare werden angeboten (13 von 14). Nachhaltiges Verhalten der Mitarbeitenden wird aber nicht ausreichend belohnt (nur 4 von 14). In dieser Frage wünschen sich die verantwortlichen Gestalter von BüroArbeitswelten mehr Engagement (9 von 14).

ERGEBNISSE

Nachhaltigkeit ist bei fast allen Unternehmen Teil des Leitbildes (15 von 17).

Das ist nicht erstaunlich, denn seit 2012 hat sich das f.o.n. intensiv mit Studien in der Schweiz beschäftigt, die untersuchten: „Wie wirken sich nachhaltige Gebäude auf Komfort, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Gebäudenutzenden aus?“ „Wie gehen die Nutzenden mit solchen Gebäuden um und wie beeinflusst dies wiederum Komfort und Energieverbrauch im Gebäude?“

Beim überwiegenden Teil werden auch alle drei Komponenten: Materialverbrauch, Treibhaus-Gas, Abfall betrachtet (10 von 17).

Nachholbedarf besteht bei der Verwendung alter Materialien (Re-Use), bei der Prüfung, ob Abriss oder Sanierung oder Umbau zielführend ist (5 bzw. 6 von 17).

Hier ist auch der Wunsch des Einzelnen, dies umzusetzen, besonders hoch (7 bzw. 6 von 16).

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig gestalten"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr als die Hälfte  der Unternehmen prüft, ob eine eigene Energieerzeugung möglich ist, und wenn ja, dann werden von diesen regenerative Energien eingesetzt (10 von 15).

Eine vertikale Erweiterung des Gebäudes ist von knapp der Hälfte (5 von 11) realisiert, bei weiteren fünf ist es in der Planung.

Bei 10 von 14 Unternehmen gibt es eine langfristige Bauplanung, bzw. wird sie eingeführt.

Zerlegbare bzw. wiederverwendbare Raumteiler setzen knapp die Hälfte ein
(5 von 10).

Gewünscht wird sich vom Einzelnen, dass Energieeinsparziele Teil der Strategie sind (7 von 16).

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig gestalten"

 

 

 

 

 

 

Regionale Auswahl des Materials und der Handwerker stehen bei 15 von 17 im Vordergrund, um den CO2-Ausstoß zu minimieren. Auch wird das Gebäude offen für zukünftige IT- und Präsentationstechnik geplant(12 von 16).

Großer Nachholbedarf besteht bei Einsatz des EC 3 Tools (3 von 11) und ebenso groß ist das Bedürfnis des Einzelnen, dass es eingesetzt werde (9 von 14).

Fassaden und Dächer zu begrünen, wünschen sich 7 von 15 verantwortlichen Gestaltern von BüroArbeitswelten. Wenn schon die Gebäude für 40 % des CO2-Ausstoßes verantwortlich sind, sollten sie sich durch eine „grüne“ Fassade ändern.

Die von der EU vorgeschriebene Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainabilty Reporting Directive CSRD) zwingt die Unternehmen, die Risiken ihres Geschäftsmodells für die Zukunftsfähigkeit aufzuzeigen.

Im Juli 2023 hat dazu die EU erstmals European Sustainability Reporting Standards (ESRS) veröffentlicht.

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig gestalten"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei einer weit überwiegenden Zahl von Unternehmen (12 von 15) wird durch flexible und mobile Arbeitsweisen die Auslastung der Fläche optimiert.

Bei einem festgestellten Leerstand werden Maß-nahmen getroffen, die entsprechende Fläche umzugestalten bzw. unter zu vermieten ( 7 von 12).

Verbessern lässt sich noch die 24h-Nutzung durch nicht arbeitsbezogene Nutzung bzw. durch  Externe (nur 1x bzw. 3x genannt).

Auch die Nutzung der Wärme der Serverräume ist verbesserungsbedürftig (4 von 9). Der Wunsch danach ist hoch (8 von 13).

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Überwiegend realisiert ist der Einsatz von

  • Bewegungsmeldern für die Lichtsteuerung,
  • Buchungssystemen und
  • die Voreinstellung für Heiztemperaturen
    (10 bzw. 12 von 15, 16)

Ebenso positiv sieht es bei der regionalen Beschaffung bzw. der Reparatur oder der Rückgabe von Möbeln aus (10 bzw. 12 von 16, 17).

Auch wird der Einkauf von „grünem“ Strom genau geprüft (9 von 16).

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben"

 

 

 

 

 

 

 

Ein Angebot an vegetari­schem bzw. veganem Essen ist bei 10 von 15 Unternehmen vorhanden.

In einer Studie der Oxford University von 2022 wird ein Vier-Punkte-Programm  aufgezeigt, um den Klimawandel zu minimieren.

Der erste und wichtigste Punkt ist: weniger Fleisch. Von 100 Kalorien aus Tierfutter kommen über die Milch beim Menschen nur 40 Kalorien an, bei Eiern 22, beim Hühnerfleisch 12, bei Schweinefleisch 10 und bei Rindfleisch gerade noch 3.

Es entstehen pro Kilo Rindfleisch bis zu 20 Kilo CO2-Äquivalente, bei Schweinefleisch etwa 8, bei Huhn und Fisch etwa 4, und bei regionalem/saisonalem Obst und Gemüse nahezu Null CO2-Äquivalente.

Ebenso bieten 14 von 16 Trinkwasser statt Mineralwasser an. Die angebotene Verpflegung ist saisonal und „on-Demand“ (8 von 14).

Bei der Maßnahme Brauchwasser statt Trinkwasser für die Toilettenspülung zu nutzen, besteht noch großer Nachholbedarf (2 von 14).

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "Gebäude nachhaltig nutzen und betreiben"

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachhaltig Arbeiten und NEW-WORK-Arbeitsweisen umsetzen, gelingt in bestehenden Gebäuden sehr gut. Hier werden die meisten Fragen mit „realisiert bzw. geplant“ beant-wortet; im Durchschnitt 12 von 14.

Dank vorhandenen Spielregeln für hybrides Arbeiten (15 von 16) sowie dem Einsatz von Desksharing (12 von 16) gelingt es den Unternehmen, nachhaltig zu arbeiten, Ressourcen zu schonen und Emissionen zu minimieren.

Bei 5 von 13 Unternehmen ist dazu noch keine Betriebsvereinbarung abgeschlossen oder in Planung, wird aber von den verantwortlichen Gestaltern von BüroArbeitswelten gewünscht.

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "New Work im bestehenden Gebäude umsetzen"

 

 

 

 

 

 

 

 

Da Spielregeln für hybrides Arbeiten eingeführt sind, wird dies auch ausreichend unter-stützt (15 von 17). Räume für den Austausch mit Externen sind vorhanden bzw. werden geplant (12 von 13).

Das Ziel, Nachhaltigkeit wird im Unternehmen ausreichend kommuniziert (10 von 15) und Informationen und Seminare werden angeboten (13 von 14).

Nachhaltiges Verhalten der Mitarbeitenden wird aber nicht ausreichend belohnt (nur 4 von 14). In dieser Frage wünschen sich die verantwortlichen Gestalter von BüroArbeitswelten mehr Engagement durch die Unternehmen (9 von 14).

 

iafob Umfrage Nachhaltigkeit – Antworten zu "New Work im bestehenden Gebäude umsetzen"

Über den Autor

Dieter Boch, iafob deutschlandDieter Boch ist geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Arbeitsforschung und Organisationsberatung (iafob deutschland) und Leiter des internationalen Flexible.Office.Network., einem überbetrieblichen Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zur BüroArbeitswelt von Morgen. Als Dozent lehrte er an der Fachhochschule Salzburg und der Hochschule für Wirtschaft in Zürich Führungsverhalten und Future Work & Workplace Design. Der Diplom-Psychologe ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und
Mitherausgeber der Buchreihe „Flexible Arbeitswelten“.

Zoom: Connect-Treffen “Snack & Talk” (06.02.2024)

In den Connect-Videokonferenzen werden von den Netzwerkmitgliedern des flexible.office.network aktuelle Themen der hybriden BüroArbeitswelt diskutiert, praktische Tipps geteilt und unternehmensinterne Lösungen präsentiert.

Als Diskussionspartner:innen werden jeweils kompetente Fachexpert:innen zu den Treffen eingeladen.

Das Ziel: Voneinander lernen und gemeinsam die Herausforderungen der modernen BüroArbeitswelt meistern.

Thema & Referent

Wie gelingt es in der BüroArbeitswelt, Nachhaltigkeit und Wohlfühlatmosphäre miteinander zu vereinbaren? 

Diskussionspartner: 

Jürgen Jordan, Key Account Management, WINI Büromöbel
Zertifizierter Quality Office Consultant | Geprüfter Büroeinrichter

 
 
 

Raumgestaltung neu gedacht                  

  • Was macht das Büro reizvoll?
  • Möbel, die Begegnung fördern. Wie Formensprache die Mitarbeitenden zusammen bringen kann
  • weniger Fläche, aber hochwertig und funktionell, minimalistisch und wertschätzend
  • Was sind die Ansprüche an Flexibilität in der Möblierung und wie lassen sie sich realisieren?
  • Annehmlichkeiten, wie zuhause im Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Küche, Terrasse, etc.; Einrichtungen, die bisher eher dem privaten Bereich zugeordnet wurden
  • Impulse aus dem privaten Umfeld aufnehmen und im „Büro“- Bereich umsetzen. Daraus ergibt sich die Forderung nach individuellen und bedürfnisorientierten Räumen.
  • Farben (Architekten mögen Weiß, Menschen liebe Farbe), Pflanzen, Beleuchtung
  • farbige Vorhänge statt weißer Wände, gestaltete Fliesen statt einfarbiger Bodenbeläge
  • Accessoires, die emotional ansprechen

Termin

Dienstag, 06. Februar 2024
11:30 bis 12:30 Uhr
Connect-Treffen – Videokonferenz via Zoom


Teilnahme

Für Mitglieder des flexible.office.network. sind die Jahrestagung, alle Live-Workshops und virtuellen Treffen kostenfrei.

Für Gäste:

Zoom-Connect-Treffen “Snack & Talk”:
kostenfrei, für alle die Interesse an einer Mitgliedschaft im f.o.n. haben. So erhalten Sie die Möglichkeit, den Mehrwert des f.o.n. – den Nutzen und die Vorteile eines seit über 20 Jahre existierenden Netzwerks – zu erfahren.

Live-Workshops:
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 895,00 € inkl. Abendessen, Business Lunch, Getränken und Dokumentation.

iafob deutschland Jahrestagung:
Die Teilnahmegebühr beträgt 1.850,00 €.
Bei Anmeldung bis zum 31.07.2024: 1.450,00 €

Wollen zwei oder mehr Vertreter derselben Organisation an den Live-Workshops oder der Jahrestagung teilnehmen, erhalten Sie ab dem zweiten Teilnehmer derselben Organisation einen Preisnachlass von 10%. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und die Rechnung. Bis drei Wochen vor der Veranstaltung können Sie kostenfrei stornieren, danach oder bei Nichterscheinen berechnen wir die volle Teilnahmegebühr.

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird die Teilnahmegebühr voll erstattet.

LIVE-Workshop: Sulzbach im Taunus | COSNOVA (11.-12.03.2024)

Cosnova Headquarter in Sulzbach

Vor 20 Jahren gegründet, zählt cosnova mit mehr als 700 Mitarbeitenden weltweit inzwischen zu den größten Kosmetikunternehmen in Deutschland. Doch nicht nur das: cosnova ist auch Vorreiter für einen neuen Weg zu flexibler Mobilität.

Bei unserem Live-Workshop bei cosnova in Sulzbach / Taunus dreht sich daher alles um die Frage: Wie kann Nachhaltigkeit als zentraler Unternehmenswert gestaltet werden?


Termin

Montag, 11. bis Dienstag, 12. März 2024
LIVE-Workshop bei COSNOVA in Sulzbach im Taunus.

Ausführliche  Informationen zum Programm finden Sie in diesem PDF.


Themen & Referent:innen

“cosnova GmbH stellt sich vor – Unser Arbeitsmodell @cosnova”

Claudia Walkenhorst, Director Company Projects & Facility Management, cosnova

 

 

“Nachhaltigkeit @cosnova: Beauty in everything we do”

Silvia Steinert, Director Corporate Responsibility, cosnova

 

cosnova handelt nachhaltig, denn das Wohl der Menschen, die umweltverträgliche Herstellung hochwertiger Produkte und der Schutz der Umwelt gehören zu den wichtigsten Faktoren unserer Firmenphilosophie.

 

“Das Mobilitätskonzept bei cosnova”
Wie ist es entstanden? Wie hat es sich entwickelt?

 

Dieter Boch, iafob deutschland“Ergebnisse der iafob deutschland Umfrage zu Nachhaltigkeit in der BüroArbeitswelt”

Dieter Boch, Geschäftsführer, iafob deutschland

Wie lässt sich ein Gebäude nachhaltig gestalten, nutzen und betreiben und wie können dabei NEW-WORK–Arbeitsweisen eingeführt werden?

 

 

“Mein Unternehmen, das Klima und ich, wer wandelt sich schneller? – Gebäude und Unternehmen in Zeiten der Klimakrise”

 

Michael Wiebelt, Partner und Katharina Schwalbe, Senior Consultant, M.O.O.CON – Die Strategieberater, Frankfurt

 

 

Der Wandel zu klimabewussten Gebäuden beginnt bei uns selbst.
Gebäude neu denken, heisst Arbeit neu denken. Der M.O.O.CON Kompass für klimabewusste Gebäude und Arbeitswelten.

 

 

“Wie lässt sich NEW WORK nachhaltig umsetzen?
Emotion im Raum – Materialität, Nachhaltigkeit, Funktion”

Dr. Nadine Knefelkamp, Teamleiterin Produktmanagement, Hettich Group

Wilhelm Bulling, Marketing Manager, Hettich Group

Unsere Arbeitswelten verändern sich gerade rasant. New Work zeigt Wege zu motivierten und produktiven Mitarbeitenden auch in bestehenden Gebäuden.

Wohlfühlatmosphäre lässt sich überall schaffen und neue Formgebungen machen die Büros darüber hinaus auch zum Aushängeschild eines Unternehmens.

 


Teilnahme
 

Für Mitglieder des flexible.office.network. sind die Jahrestagung, alle Live-Workshops und virtuellen Treffen kostenfrei.

Für Gäste:

Zoom-Connect-Treffen “Snack & Talk”:
kostenfrei, für alle die Interesse an einer Mitgliedschaft im f.o.n. haben. So erhalten Sie die Möglichkeit, den Mehrwert des f.o.n. – den Nutzen und die Vorteile eines seit über 20 Jahre existierenden Netzwerks – zu erfahren.

Live-Workshops:
Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 895,00 € inkl. Abendessen, Business Lunch, Getränken und Dokumentation.

iafob deutschland Jahrestagung:
Die Teilnahmegebühr beträgt 1.850,00 €.
Bei Anmeldung bis zum 31.07.2024: 1.450,00 €

Wollen zwei oder mehr Vertreter derselben Organisation an den Live-Workshops oder der Jahrestagung teilnehmen, erhalten Sie ab dem zweiten Teilnehmer derselben Organisation einen Preisnachlass von 10%. Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung und die Rechnung. Bis drei Wochen vor der Veranstaltung können Sie kostenfrei stornieren, danach oder bei Nichterscheinen berechnen wir die volle Teilnahmegebühr.

Bei Eintritt ins flexible.office.network. im gleichen Jahr wird die Teilnahmegebühr voll erstattet.