Der Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie hat die Entwicklungen der Büroarbeitsformen enorm beschleunigt, komplexer und damit schwerer vorhersehbar gemacht. Weil jetzt viele richtungsweisende Entscheidungen anstehen, müssen die Grundlagen für zukunftssichere Konzepte ins Blickfeld rücken.
Durch Corona ist das kontrovers diskutierte Thema „Mobiles Arbeiten“ über Nacht zu einer etablierten Option geworden. Zur Überraschung Vieler hat dies gut funktioniert, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Weil zudem erheblich in die digitale Infrastruktur für „Mobile Work“ investiert wurde und die Sparpotenzial bei Büroflächen verlockend erscheinen, stellt sich die Grundsatzfrage, ob wir überhaupt noch Büros brauchen.
„Den Betrieb aufrechterhalten“ trifft es jedoch ziemlich genau. Denn selbst im perfekt ausgestatteten Homeoffice bleibt alles auf der Strecke, was für die anstehenden Veränderungs- und Transformationsprozesse besonders wichtig ist: Teamgeist, Spontaneität, ungeplanter Austausch und die zufälligen Begegnungen, die für Kreativität, Innovationen und den Abgleich der Unternehmensleistungen mit der Lebenswirklichkeit fundamental sind! Was bedeutet das für zukunftsfähige Bürokonzepte?
Menschliche Zusammenarbeit im Fokus
Gerade in der Vergleichbarkeit einer digitalisierten Welt rücken die Menschen und ihre Zusammenarbeit ins Zentrum der Wettbewerbsfähigkeit. Mitarbeitergewinnung und -bindung, Innovationskraft und Veränderungsfähigkeit erfordern deshalb die richtigen Bürolösungen, damit sie zu bevorzugten Arbeitsplatzoptionen zu werden. Was aber heißt richtig?
Der für maßgebliche Innovationen vielfach ausgezeichnete Büromöbelhersteller Wilkhahn hat sich darum verdient gemacht, die gemeinsamen Fragestellungen aus jahrzehntelangen, internationalen Erfahrungen, vielfältigen Kundenprojekten und zahllosen Studien zur „New Work“ herauszuarbeiten: Wie kann durch die Gestaltung der Bürowelt die Attraktivität für die gesuchten Talente und Fachkräfte erhöht werden? Wie lassen sich Innovationskraft und Veränderungsfähigkeit stärken? Wie sind Gesundheit und Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten? Und nicht zuletzt: Wie können die ökonomischen Zielsetzungen erreicht und gleichzeitig Sinnstiftung für die Folgegeneration vermittelt werden?
“Bei Gesundheit und Wohlbefinden geht es um den Einzelnen ebenso wie um die soziale Gemeinschaft, um die Sichtbarkeit der Markenwerte ebenso wie um die Verankerung nachhaltiger Lebensstile in der Unternehmensvision.”
Vier Eckpunkte der Performance im Blick
Im Konzept „Human Centered Workplace“ verschiebt sich die kosten- zu einer performanceorientierten Bewertung der daraus abgeleiteten vier Eckpunkte. So geht die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden über aktuelle Fragen nach Infektionsschutz, Hygiene und Störfaktoren hinaus. Bewegungsförderung zur Stärkung des Immunsystems ist ebenso wichtig wie Wertschätzung, Selbstbestimmung und Beteiligung.
Wer Kollaboration wirklich fördern will, muss die unterschiedlichen Formen und Phasen der Zusammenarbeit durch entsprechend differenzierte Raumangebote und Einrichtungslösungen unterstützen. Die Identität im Erscheinungsbild eines Unternehmens erfordert statt einer oft beliebigen Vielfalt Gestaltungskonzepte, die jenseits schnelllebiger Trends durchgängig Klarheit und Orientierung vermitteln. Und die Mitwirkungsmöglichkeiten an einer Sinnstiftung, die über bloße Profitabilität hinausgeht, bietet das wohl größte Potenzial, um Attraktivität, Motivation, Loyalität und Engagement der Belegschaften zu erhöhen.
Einfaches Komplexitätsmanagement
Weil sich die unterschiedlichen Dimensionen immer wechselseitig beeinflussen, sollte vor einer Neugestaltung ein gemeinsames Verständnis zu den Eckpunkten erarbeitet werden. Bei Gesundheit und Wohlbefinden beispielsweise geht es um den Einzelnen ebenso wie um die soziale Gemeinschaft, um die Sichtbarkeit der Markenwerte ebenso wie um die Verankerung nachhaltiger Lebensstile in der Unternehmensvision. Ist das erfolgt, lässt sich der Human Centered Workplace als einfaches Tool nutzen, um jede Richtungsentscheidung in ihren Auswirkungen auf das Ganze zu überprüfen. So werden mögliche Synergien deutlich und ungewollte Kollateralschäden wirksam vermieden.
Beispielhafte Visualisierungen
Um konkrete Vorstellungen darübers zu vermitteln, wie eine solche Arbeitswelt aussehen kann, entwickelte Wilkhahn in enger Zusammenarbeit mit dem Münchener Studio 1zu33 für ein fiktives Unternehmen ein virtuelles Gebäude. Weil auch der Standort zukünftig an Bedeutung gewinnt, ist es im Quartier Nordhafen in Kopenhagen angesiedelt, das als Labor für eine attraktive und pulsierende Verbindung von Wohnen und Arbeiten gilt. Anhand von zehn beispielhaften Szenarien zu den Kernfunktionen „Work“, „Meet“, „Innovation“, „Community“ und „Learn“ wird das Zusammenspiel der Dimensionen konkret veranschaulicht.
Wilkhahn gelingt damit die Verbindung von einem einfachen Kompass, der hilft, im Dschungel der Komplexität und des Unwägbaren auf Kurs zu bleiben, mit der Vision einer Arbeitswelt, in der auch noch übermorgen gerne und gut gearbeitet wird.
Die reich bebilderte Broschüre und weitere Informationen sind kostenfrei über die Website erhältlich: www.wilkhahn.com
Über den Autor
Burkhard Remmers, studierter Germanist und Historiker, verantwortet seit 1995 bei Wilkhahn den Bereich Internationale Kommunikation und Public Relations.
Der Büromöbelhersteller erhielt nicht nur hochrangige internationale Designpreise sondern wurde bereits 1996 mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet.
Als Autor zahlreicher internationaler Fachpublikationen, Buchbeiträge und Vorträge gilt Burkhard Remmers als Experte für die Zusammenhänge von Architektur, Kommunikation, Ergonomie und Design im Kontext zukunftsfähiger Office-Konzepte.